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Führende Gewerkschafter von UNI Europa Handel billigen Aktionsplan für die kommenden vier Jahre
Auf der Konferenz von UNI Europa Handel in Gdansk, Polen, billigten Gewerkschaftsführer aus allen Teilen Europas einen Aktionsplan zur Stärkung der Position der Beschäftigten im Handel in einer neuen Arbeitswelt.
Die UNI Europa Leiterin des Bereichs Handel, Laila Castaldo, erklärte: „Wir haben uns heute auf einen ehrgeizigen Aktionsplan für den Handelssektor geeinigt, der gemeinsam mit den Mitgliedsorganisationen überall in Europa umgesetzt werden soll.“
Der Aktionsplan von UNI Europa hat folgende Schwerpunkte:
- Organisierung: stärkere gewerkschaftliche Organisierung der Beschäftigten im Handel und effiziente Nutzung der Europäischen Betriebsräte und Gewerkschaftsallianzen
- Beziehungen zu den Arbeitgebern: Einrichtung und Fortentwicklung konstruktiver und erfolgreicher Beziehungen zwischen den Sozialpartnern in multinationalen Unternehmen, und zwar auf allen Ebenen
- Globale Rahmenabkommen: Förderung der Vereinbarung von Globalen Rahmenabkommen unter Einbeziehung wichtiger Normen im Bereich Arbeitnehmer- und Menschenrechte sowie wirksamer Mechanismen zur Streitbeilegung, Bewertung und gegebenenfalls Verbesserung der bestehenden Vereinbarungen
- Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen: Verbesserung von Forschung und Best Practices bei den Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen hinsichtlich neuer Formen der Beschäftigung, e-Commerce, Franchising, neuer Technologien unter Einbeziehung der Förderung von Schulung und Qualifikation, Arbeitsschutz und Tarifverhandlungen
- Qualifikationen: Entwicklung von Strategien, um eine weitere Dequalifikation bei neuen Arbeitsplätzen zu verhindern, einer Polarisierung von geringqualifizierten und hochqualifizierten Beschäftigten Einhalt zu gebieten und die Gleichbehandlung von Männern und Frauen zu fördern
- Löhne und Gehälter: Zusammenarbeit mit den Mitgliedsorganisationen, um existenzsichernde Löhne für alle in sämtlichen Sektoren, Lieferketten und geographischen Gegenden zu gewährleisten
- Arbeitszeit: Einnehmen einer Führungsrolle in der Diskussion über unsoziale Arbeitszeiten, den arbeitsfreien Sonntag und Ladenöffnungszeiten, um in der Zivilgesellschaft, bei Verbrauchern und Politikern das Bewusstsein für deren soziale und wirtschaftliche Auswirkungen zu schärfen
- Lobbyarbeit: Beeinflussung der europäischen politischen Entscheidungsträger und anderer Beteiligter durch glaubhafte und fundierte Informationen
- Sozialer Dialog: Stärkung des europäischen Sozialen Dialogs und Zusammenarbeit mit der Arbeitgeberorganisation Eurocommerce.
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