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Im Tarifkonflikt um Kündigungsschutz und Arbeitszeit bei der Deutschen Post AG ruft die Vereinte Dienstleistungs­gewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten des Unternehmens am heutigen Dienstag erneut zu zeitlich befristeten Streikmaßnahmen auf. Dadurch könne es „am Mittwoch bundesweit zu erheblichen Ausfällen in der Brief- und Paketzustellung kommen“, kündigte die Gewerkschaft an.



„Es ist Dampf im Kessel. Wir haben die Erwartung, dass die Deutsche Post AG in dieser nun anstehenden vierten Verhand­lungsrunde mit uns zu einem Ergebnis kommt. Das ist der letzte Termin für eine Lösung am Verhandlungstisch“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis.



ver.di fordert für die 130.000 Tarifkräfte die Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen um 39 Monate bis 30. Juni 2011 und zehn Arbeitszeitverkürzungstage, um die arbeitsplatzvernichtende Wirkung einer Wochenarbeitszeiter­höhung von 38,5 auf 41 Stunden bei den 55.000 Beamten zu kompensieren. Die Deutsche Post AG möchte überdies die Entgeltrunde in die Tarifverhandlungen einbeziehen. Hier fordert ver.di sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.



Die zuständige ver.di-Tarifkommission hatte in der vergangenen Woche bekräftigt, dass die vierte Verhandlungsrunde vom 17. und 18. April für die Gewerkschaft „eine finale Verhand­lungsrunde“ sei. Sollte es keine Lösung des Konfliktes geben, drohe ein Dauerstreik.