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Bei der Tagung von UNI Spiele und Wetten Global Union am 24./25. Juni 2008 wurde die Bildung einer Arbeitsgruppe beschlossen, die eine gemeinsame Stellungnahme der Gewerkschaften zu Online-Spielen und -Wetten ausarbeiten wird. Die von den TagungsteilnehmerInnen angesprochenen Probleme beziehen sich auf Beschäftigte und Spieler in der Spiel- und Wettbranche.



Da für Online-Spiele und -Wetten sehr wenig Personal erforderlich ist, wird die Einführung von Online-Spielen und -Wetten, insbesondere im Bereich der traditionellen Spiele, zu Stellenabbau innerhalb der Branche führen. Im schlimmsten Fall erlangen Kasino-Betreiber eine Lizenz für den Betrieb eines Internetkasinos und bieten ihren Kunden an, online an den Tischen ihrer Kasinos zu spielen.



Für UNI Spiele und Wetten ist auch sehr wichtig, dass die Spieler geschützt werden. Beim Spielen und Wetten im Internet sitzen die Spieler für gewöhnlich allein und ohne Kontrolle durch andere Mitspieler vor ihren Computern. Der PC zu Hause nimmt den körperlichen oder geistigen Zustand des Spielers nicht wahr, also wenn der Spieler beispielsweise betrunken ist.



Die Arbeitsgruppe der UNI Spiele & Wetten Global Union wird deshalb die folgenden spielerbezogenen Problembereiche im Hinblick auf Online-Spiele & -Wetten genauer untersuchen:



Unzureichender Schutz von jungen Menschen und Teenagern

Hohes Suchtrisiko

Spielen im Zustand der Betrunkenheit oder nach Drogenkonsum

Uneingeschränkter Zugang zu Spielen und Wetten täglich rund um die Uhr ohne Notwendigkeit der Fortbewegung

Gefahr des Arbeitsplatzverlustes, da die Spielteilnehmer von ihrem PC am Arbeitsplatz aus spielen können.







* UNI ist die globale Gewerkschaft für Fach- und Dienstleistungsberufe mit weltweit über 900 Gewerkschaften. www.uniglobalunion.org