Login
MEDIENMITTEILUNG DER GEWERKSCHAFT KOMMUNIKATION
Zeitungsfrühzustellung: Jetzt die Anstellungsbedingungen regeln!
Mit der Übernahme der Zeitungsfrühzustellung der beiden Verlage NZZ und Tages Anzeiger durch die Post und der damit verbundenen Gründung der Firma Presto AG wird eine weitere Bündelung in der Frühzustellung von Zeitungen getätigt. Sicher ein Schritt in die richtige Richtung, den damit wird verhindert, dass der Wettbewerb einseitig auf dem Buckel der Anstellungsbedingungen spielt. Als bewährte Sozialpartner erwartet die Gewerkschaft Kommunikation nun die schnelle Aufnahme von Gesamtarbeitsvertragsverhandlungen.
Die Gewerkschaft Kommunikation nimmt die heutige Mitteilung der Schweizerischen Post und den beiden Verlage NZZ und Tages Anzeiger, die Frühzustellung in der gemeinsamen Firma Presto AG zu bündeln zur Kenntnis. Mit dieser Bündelung wird gesorgt, dass der Wettbewerb nicht einseitig über die Anstellungsbedingungen geführt wird. Die Konkurrenzierung in einem Markt mit tiefer Wertschöpfung führt vielfach zu einem Lohndruck und gerade in diesem Bereich, in dem die Löhne tief sind, muss das betroffene Personal geschützt werden. Die Gewerkschaft Kommunikation führt mit der Schweizerischen Post eine langjährige und gute Sozialpartnerschaft und fordert die Post jetzt auf so schnell als möglich mit uns die Anstellungsbedingungen zu regeln. Nur mit fortschrittlichen Gesamtarbeitsverträgen kann verhindert werden, dass eine allfällig weitere Liberalisierung der Postmärkte nicht auf dem Buckel des Personals ausgetragen wird.
Im Weiteren fordern wir die privaten Postmarktteilnehmer nochmals auf, dem guten Beispiel der DPD (Schweiz) AG zu folgen und sich mit den Gewerkschaften an den Tisch zu setzen um die Anstellungsbedingungen in der Branche KEP&Mail mittels Branchen Gesamtarbeitsverträgen zu regeln.