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Nach fast drei Jahren einer langen und hart umkämpften Kampagne unterzeichnete die UNI-Mitgliedsorganisation KOOP-IS ihren ersten Kollektivvertrag mit der Geschäftsleitung von IKEA Türkei. Der Tarifvertrag enthält Bestimmungen zu besserer Entlohnung sowie zu besseren Sozialleistungen und Arbeitszeiten.
UNI startete die IKEA Global Union-Allianz im März 2012 in Istanbul. Delegierte aus 20 Gewerkschaften und 14 Ländern traten der Allianz bei, um nach einer globalen Lösung für die lokalen Anliegen und Probleme bei IKEA zu suchen.
Da der türkische Franchisenehmer Mapa sich weigerte, mit der Koop-Is in Dialog zu treten und sich offen einer gewerkschaftlichen Organisation widersetzte, lancierte die Allianz einen Mobilisierungsplan zur Unterstützung türkischer IKEA-Beschäftigter. Die IKEA-Gewerkschaft konnte nun die Anerkennung durch das türkische Ministerium für Arbeit und Sozialschutz sicherstellen, das den Beschäftigten Verhandlungsrechte zusichert.
Die Leiterin von UNI Handel, Alke Boessiger, sagte: „Dieser Sieg gehört den Beschäftigten von IKEA-Türkei, die trotz des hartnäckigen Widerstands des Unternehmens nie aufgaben. Die UNI IKEA Global Union-Allianz ist stolz darauf, die türkischen ArbeitnehmerInnen während dieser lang anhaltenden Kampagne sowohl durch öffentliche als auch direkte Maßnahmen auf der ganzen Welt unterstützt zu haben.“
„Die Gewerkschaft und die lokale Geschäftsleitung müssen nun auch weiterhin Vertrauen und konstruktive Beziehungen sowohl zum Wohl der Beschäftigten als auch des Unternehmens aufbauen. Ein positiver anhaltender konstruktiver Dialog zwischen Beschäftigten und Arbeitgebern in der Türkei könnte ein Beispiel für IKEA-Arbeitsstätten auf der ganzen Welt sein. Vom Ergebnis würden IKEA-Beschäftigte auf der ganzen Welt profitieren.“