Jennings Forderung nach einer neuen Magna Carta schlägt Wellen in Davos

Veröffentlicht: 21 Januar 2015
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Der Generalsekretär der UNI Global Union, Philip Jennings, sagte Richard Quest von CNN in Davos, dass die zunehmende Ungleichheit eine innovative Lösung erfordert: eine neue Magna Charta, bzw. eine Charta für die arbeitenden Menschen, um die Beschäftigungskrise zu bewältigen, der Sparpolitik ein Ende zu setzen und einen gerechten Anteil am Gewinn und nachhaltiges Wachstum zu erzielen.

Jennings Botschaft wurde von vielen Medien vor Ort in Davos aufgegriffen. Unter anderem veröffentlichte The Guardian eine Titelstory mit dem Hinweis auf eine neue Magna Charta für Inklusivität oder „Mit dir!“ in der Schlagzeile. 2015 ist der 800. Jahrestag der Magna Charta, einem Meilenstein der demokratischen Grundrechte.

In dem Artikel, der einer der am öftesten aufgerufenen auf der Website von The Guardian ist, wird Jennings wörtlich zitiert: „Politiker und Wirtschaftsführer in Davos sitzen auf einem Vulkan legitimer Unzufriedenheit, die von Arbeitslosigkeit, Ungleichheit und Sparmaßnahmen genährt wird. Wir tragen eine kollektive Verantwortung dafür, uns der Notwendigkeit eines Richtungswechsels zu stellen.

„‘Ruhig bleiben und weitermachen’“ ist keine Antwort auf die dringenden Probleme und Ängste unserer Zeit. Die Gewerkschaftsbewegung hat konstruktive Lösungen zu bieten: Eine Zukunft auf der Basis menschenwürdiger Löhne und kollektiver Verhandlungen, bei denen die Arbeitnehmer einen Platz am Tisch haben.“

Siehe vollständigen Artikel in The Guardian hier

Jennings Forderung einer neuen „Mit dir!“-Magna Charta wurde auch von der Huffington Post aufgegriffen. Lest den Artikel hier

Auf CNBC prangerte Jennings gegenüber EU-Kommissar Valdis Dombrovskis Europas fehlgeleitete Sparmaßnahmen an. Seht das vollständige Video hier und lest den dazugehörigen Artikel hier

Jennings Botschaft war einfach: Sparpolitik funktioniert nicht und Europa muss eine andere Richtung einschlagen. Er rief die Teilnehmer von Davos auf, sich die humanitären Folgen dessen, was in Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit, wie Spanien und Griechenland, passiert, vor Augen zu halten. Er forderte, dass Politikentscheider „auf Wachstum setzen“ und Chancen für die Jugend, bessere Infrastruktur und mehr Investitionen schaffen.

Die Sparmaßnahmen verurteilend sagte Jennings, dass Europa wie ein Auto sei, bei dem der „Gang im Leerlauf steckengeblieben“ sei.“