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Orhan Akman, ein deutscher gewerkschaftlicher Organisierungsbeauftragter, der in den letzten Jahren für UNI Americas in Peru tätig war, wurde des Landes verwiesen. Akman betreut erfolgreich die gewerkschaftliche Organisation und die Tarifverhandlungen bei Unternehmen wie Cencosud und Sutragucep, die von friedlichen Streiks und Demonstrationen peruanischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer begleitet werden. Die peruanische Regierung hat Akman der „Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung und des sozialen Friedens“ bezichtigt und ihm deswegen die Wiedereinreise in das Land verweigert. Die Behörden behaupten zwar, über Beweise zu verfügen, die diese Störung der öffentlichen Ordnung belegen, doch bisher wurde keinerlei Beweis für diese Anschuldigung vorgelegt.

Am 12. Mai wird deshalb ein internationaler Tag zur Unterstützung von Akman und der Vereinigungsfreiheit und des Rechts auf gewerkschaftliche Organisation durchgeführt werden. UNI wird zusammen mit LabourStart eine Petition starten, um Solidarität mit Orhan Akman und Arbeitnehmern auf der ganzen Welt, die ungerechterweise zu Zielscheiben von Unternehmen und Regierungen werden, zu bekunden.

Weiter unten findet Ihr auch eine Vorlage für einen Brief und wir möchten Euch bitten, diesen der peruanischen Botschaft in Eurem Land zu übergeben. Unter: http://embassy.goabroad.com/embassies-of/peru findet Ihr eine Liste aller peruanischen Botschaften weltweit.

UNI betrachtet dies als einen koordinierten Angriff auf die Arbeit von UNI Americas in Peru, wo sich immer mehr Arbeitnehmer in Gewerkschaften organisieren und ihr Vereinigungsrecht und ihr Recht auf Kollektivverhandlungen auf friedliche Art und Weise ausüben. UNI Americas und unsere Organisierungsbeauftragten, wie etwa Orhan Akman, werden aufgrund ihrer Arbeit für die Arbeitnehmer ins Visier genommen. UNI ist auch weiterhin um die körperliche Sicherheit von Herrn Akman besorgt, der vor seiner Ausweisung aus dem Land von Sicherheitskräften beschattet, fotografiert und eingeschüchtert wurde.

UNI Global Union, die CGTP [Dachverband peruanischer Arbeitnehmer] und andere nationale und internationale Organisationen werden alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um sich gegen solche Verletzungen grundlegender Menschen- und Arbeitnehmerrechte zur Wehr zu setzen. Wir können nicht zulassen, dass solch ein negativer Präzedenzfall für internationale Gewerkschaftsorganisationen geschaffen wird. 

Wir bitten Euch, UNIs Solidaritätskampagne für Orhan Akman zu unterstützen, um dafür zu sorgen, dass seine Ausweisung zurückgenommen wird, und dass die demokratischen Freiheitsrechte und die Menschenrechte in Peru gewahrt werden.