UNI Finanz legt der EU Plan für die Finanzaufsicht vor

Veröffentlicht: 28 Mai 2009
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Oliver Röthig, Leiter von UNI Finanz, machte der Europäischen Kommission, Aufsichtsbehörden und anderen Beteiligten unmissverständlich klar, dass die Finanzsektorgewerkschaften aktiv an den Gesprächen über ein neues EUFinanzaufsichtssystem

mitwirken müssen.



Anfang Mai organisierte die Kommission eine Konferenz über eine neue Architektur für die Finanz-Aufsicht, die Interessengruppen,

Aufsichtsgremien und anderen interessierten Kreisen erlaubte, zu den Kommissionsvorschlägen Stellung zu nehmen, die auf den Empfehlungen der hochrangigen Larosière-Gruppe basieren.



"Die Angestellten stehen im Zentrum eines gut funktionierenden Finanzsystems,auf ihre Stimme muss gehört werden", betonte Röthig, "der Larosière-Bericht stellt eine gute Basis für die Reform dar, doch wird der Rolle der Angestellten in den Firmen nicht genügend Rechnung getragen".



Röthig verlangt die Einbeziehung der Finanzsektor-Gewerkschaften in die Finanzmarkt-Reformgespräche und ihre aktive Mitwirkung an der

Entwicklung einer neuen Aufsichtsstruktur in Europa. Er fordert die Bildung formeller Dialogstrukturen im neuen System, die Gewerkschaften, Finanzaufsichtsbehörden und das Firmen-Risikomanagement umfassen.



Ende Mai will die Kommission die Prinzipien veröffentlichen, die Teil der im Herbst fälligen Gesetzesvorschläge sein werden. Die neue Struktur soll bereits 2010 eingeführt werden.