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Liebe Kolleginnen und Kollegen,



ich wünsche Euch allen ein frohes Neues Jahr!



Zur Zeit sind wir mit einer schwierigen und möglicherweisen langen Krise konfrontiert. Viele Männer und Frauen werden schwer darunter leiden. Wir müssen alles tun, um Ihnen zu helfen.



Aber es gibt keinen Grund zur Verzweiflung. Die Krise zeigt, dass wir im Recht sind und unsere Behauptung gerechtfertigt ist: eine liberale Wirtschaft, die auf Profit und finanziellen Spielereien basiert, führt unsere Gesellschaft in Arbeitslosigkeit und Armut, weil einige wenige zu gierig waren und darauf gewettet haben, dass der Markt alles löst.



Es ist der richtige Moment für uns, wo auch immer wir sind, zu sagen, dass wir eine grüne Wirtschaft für mehr Beschäftigung, sozialem Schutz, Bildung und öffentlichen Dienstleistungen wollen...einen grünen "New Deal"!



Wir müssen diese Krise am Kragen fassen und sie zu unseren Gunsten drehen und eine mutige Vision der Gesellschaft, die wir haben wollen, entwickeln. Die Krise sitzt so tief, dass man uns zuhören wird.



Niemand und auch kein ernsthafter Politiker kann heute "Nein" zu dieser Forderung sagen. Wir müssen das meiste aus dieser Situation machen, um Entscheidungsträger auf allen Ebenen dazu zu bringen, die notwendigen Aktionen zu veranlassen. Wir müssen Maßnahmen vorschlagen und ihre Umsetzung kontrollieren. Die nächsten sechs Monate werden entscheidend sein.



UNI-Europa, der EGB, UNI sind eine bislang noch wenig ausgeschöpfte Kraft, aber potentiell stark genug um unser Ziel zu erreichen. Jeden Tag werde ich mir dessen sicherer.



Ih bin ebenso davon überzeugt, dass das Europaparlament, und die europäischen Institutionen im Allgemeinen, die Kapazität haben, solche Maßnahmen zu treffen.



Anfang Juni 2009 wird eine neues Parlament für die Europäische Union gewählt. Siebzig Prozent der nationalen Gesetze werden von europäischen Regelungen beeinflusst. Das Parlament hat jetzt ausreichend Macht, um der Politik eine Richtung zu geben. Wir haben erst kürzlich von den positiven Abstimmungen zur Leiharbeit, den Europäischen Betriebsräten und der Arbeitszeitrichtlinie profitiert.



Das neue Parlament muss und kann unsere Position für einen Richtungswechsel unterstützen. UNI-Europa wird jeden Kandidaten auffordern, sein europäisches Programm klar darzustellen und Beschäftigung und regulierte Märkte zu unterstützen.



Jeder und Jede von uns hat eine Rolle in dieser wichtigen Zeit zu spielen. Wir werden sie voll ausspielen, zusammen mit Euch.



Ein frohes Neues Jahr Euch allen und allen, die Euch wichtig sind.





Bernadette Ségol

Regionalsekretärin.