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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat sich mit dem Arbeitgeberverband für das Versicherungsgewerbe auf einen Tarifabschluss für die rund 200.000 Versicherungsangestellten geeinigt. Das heute von der ver.di- Tarifkommission angenommene Verhandlungsergebnis sieht eine Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent zum 1. April 2010 vor. Mitarbeiter der unteren Gehaltsgruppen A und B erhalten zum gleichen Termin eine Gehaltserhöhung von fünf Prozent.
Im November 2009 erfolgt eine Einmalzahlung von 250 Euro. Das bestehende Altersteilzeitabkommen wird bis zum 30. Juni 2011 verlängert. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages beträgt 18 Monate bis zum 31. März 2011.
ver.di-Verhandlungsführer Uwe Foullong äußerte sich zufrieden über das Tarifergebnis: "Durch eine bereits erfolgte Gehaltserhöhung um 1,6 Prozent aus dem letzten Tarifvertrag und die nun vereinbarte Einmalzahlung werden die Gehaltserhöhungen über der Inflationsrate liegen. Auch für 2010 werden die realen Einkommen durch die 2,5prozentige Erhöhung gesichert", so Foullong weiter.
Auf Vorschlag der Gewerkschaft ver.di fanden die Verhandlungen bereits vier Monate vor dem Ende der Laufzeit des Tarifvertrages statt. Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Wirtschafts- und Finanzmarktkrise, die auch die wirtschaftlichen Ergebnisse der Versicherungswirtschaft negativ beeinflusst, wollte ver.di frühzeitig Gehaltssteigerungen sicherstellen und die Leistungen aus dem Manteltarifvertrag erhalten. Durch die vorgezogenen Verhandlungen ist es ver.di gelungen, Forderungen der Arbeitgeber nach Einführung einer leistungsabhängigen Vergütung und nach Einführung der Samstagsarbeit und damit eine deutliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen abzuwenden.
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