News
Werbung von DHL-Arbeitern in Kolumbien
Anwesend waren Vertreter der ITF-Gewerkschaft SNTT (Sindicato National de los Trabajadores del Transporte), der UNI-Mitgliedsorganisation SNPC (Sindicato Postales de Trabajadores de Colombia), Fabio Aras Giraldo, CUT-Bundesvorstandsmitglied, Alexander Gaitán, Präsident von CUT-Bogotá-Cundinamarca sowie Mitarbeiter von UNI americas.
Die Gruppe tauschte Informationen über nationale und internationale Logistik-Unternehmen in Kolumbien sowie über die gewerkschaftlichen Aktivitäten rund um DHL in der Welt aus. Sie entwickelten einen ersten strategischen Plan zur Annäherung an DHL im Rahmen der prekären Menschen-und Arbeitsrechte in Kolumbien. Das Land stellt sicher einen speziellen Test für DHL dar, wenn es darum geht zu beweisen, dass sie weltweit in all ihren Niederlasungen die ILO-Kernarbeitsnormen einhalten.
DHL Kolumbien beschäftigt derzeit direkt rund 530 Arbeitnehmer. Die Zahl der Vertrags- und Leiharbeitnehmer wird sehr viel höher eingeschätzt – wie es überall in Kolumbien der fall ist. Am 12. Juli informierte DHL Express über einen 6% Wachstum im 1. Quartal 09, trotz Rückgang im internationalen Handel. Jorge Lavignasse, CEO DHL Express Kolumbien, rechnet mit einem Umsatz von fast 50 Mio. EUR bis zum Ende des Jahres. Dies würde es ermöglichen, weitere Akquisitionen, an denen das Unternehmen seit dre jahren interessiert ist, zu realisieren. Angestrebt werden kolumbianische Postunternehmen wie "Servientrega". Die Strategie des Unternehmens ist die zuverlässige Lieferung "just on time" zu niedrigen Preisen in einem stark fragmentierten und kompetitiven Markt.
Das Netzwerk der DHL-Arbeiter hat sich zum Schutz der Rechte der DHL-Mitarbeiter gegründet und fordert das Unternehmen auf, seine Grundsätze der sozialen Verantwortung mit Leben zu füllen und ein globales Rahmenabkommen zu unterzeichnen.
Weitere Aktivitäten von UNI in Kolumbien:
- UNI blasts EU-Colombia free trade plan while unions are under attack
- Profundización de la Campaña "Libres de Temor en Colombia"
- Colombian unions support the US Employee Free Choice Act