Verkaufsdruck nein danke! Nicht auf dem Rücken von Bankangestellten

Veröffentlicht: 19 August 2009
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Rund 2.500 Bankangestellte in Nordrhein-Westfalen haben sich bisher an der ver.di- Abstimmung zum Thema Verkaufsdruck beteiligt. Auf der Internet-Seite www.verkaufsdruckneindanke.de gaben Berater/-innen mehrere hundert Kommentare ab, die in drastischer Weise belegen, dass die Arbeitssituation in der Branche immer schlimmer wird. Fakt ist: Die Finanzkrise hat zu keinerlei Veränderungen geführt, obwohl Bankmanager gerne behaupten, man habe die notwendigen Lehren aus der Krise gezogen.



Beispielhaft verdeutlicht ein Kommentar, wie es in den Instituten zugeht: "Der Verkaufsdruck ist absolut unerträglich geworden. Bei manchen Führungskräften hat man den Eindruck, wenn Schlagen erlaubt wäre, würden sie es tun." In anderen Kommentaren ist die Rede von "Vertriebshölle" oder von "unmenschlichen Methoden" und viele fragen sich, "wie lange ich diesen Druck noch aushalte, ohne dabei krank zu werden".



Beschäftigte schildern, dass es nach wie vor einen Hochdruckverkauf gibt. Von „Power-Days“ ist da z.B. die Rede. Und nur die Produkte „zählen“, die von der Bank vorgegeben werden. Wer nach einer Stunde noch nichts verkauft hat, bekommt Stress mit seiner Führungskraft. Depots müssen „gedreht“ werden, Kunden werden durch ständige Telefonaktionen genervt und Führungskräfte geben die Parole aus: „Wir sind keine Berater, sondern Verkäufer. Beraten wird bei der Verbraucherzentrale.“



Bei der ver.di-Abstimmung im Internet votierten 95 % der Seitenbesucher für die Forderung „Kundenbedarfsgerechte Beratung statt Verkauf auf Teufel komm raus“.



Bei der Abstimmung votierten die Seitenbesucher wie folgt:





Für weitere Informationen, siehe "Related articles" und "Related Files" sowie "http://www.verkaufsdruckneindanke.de".