News
Schweiz: Die Angestellten der Branche Post fordern eine nachhaltige Lohnerhöhung
Medienmitteilung - Gewerkschaft Kommunikation
Die Angestellten der Branche Post fordern eine nachhaltige Lohnerhöhung
Die Post-Branche beschäftigt eine Vielzahl Personal in mittleren und unteren Einkommensschichten. Es ist deshalb für sie besonders wichtig, eine markante Lohnerhöhung zu erhalten. Die Unternehmen, die in der Post-Branche tätig sind, haben die Mittel dafür.
An der heutigen Branchenkonferenz Post/Transport/Logistik der Gewerkschaft Kommunikation haben die Delegierten einstimmig die Forderungen für die Lohnverhandlungen von diesem Herbst beschlossen. Sie fordern von den Referenzunternehmen – die Schweizerische Post, DPD, DHL, FedEx und UPS – all ihren Angestellten den vollen Teuerungsausgleich und eine Reallohnerhöhung von 2,5 % zu gewähren.
Die KEP&Mail Branche beschäftigt in der Schweiz eine Vielzahl Personal in mittleren und unteren Einkommensschichten. Der Ausgleich der vollen Teuerung und eine Reallohnerhöhung im Ausmass von 2.5% ist für die Kaufkrafterhaltung der Löhne bei diesen Personalkategorien besonders wichtig. Aus diesem Grund nimmt die Schweizerische Post in diesem Sektor eine wichtige Rolle ein und trägt als Branchenleaderin eine grosse soziale Verantwortung. Der Lohnabschluss im Stammhaus Post wird als Referenzwert in der Branche KEP&Mail gelten. Die hohen bis sehr hohen Gewinne der Post zeigen auf, dass man in dieser Branche Geld verdienen kann und es einen Rückfluss an die Beschäftigten geben muss.
Im Zeichen der Postgesetzrevisionen können jetzt die Unternehmungen zeigen, dass sie den Wettbewerb nicht auf den Lohn- und Anstellungsbedingungen umsetzen wollen. Es müssen für alle in dieser Branche die gleich langen Spiesse gelten. Damit auch in Zukunft für die Branche KEP&Mail einheitlichere Lohnmassnahmen verhandelt werden können, ist der Abschluss eines Branchengesamtarbeitsvertrages dringend nötig.
Die Branchenkonferenz Post/Transport/Logistik fordert alle Unternehmungen in der KEP&Mail Branche auf, in einen echten sozialen Dialog mit den Gewerkschaften zu treten. Ebenfalls fordert sie den Bundesrat auf, seine guten Dienste für diese Gespräche anzubieten. Nur so kann das Sozial- und Lohndumping in der Branche KEP&Mail verhindert werden.
Bern 9. September 2008