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Postpersonal heisst Lohnverhandlungen gut
Die Firmenkonferenz Post der Gewerkschaft Kommunikation heisst den Lohnabschluss für 2011 gut. Die Lohnmassnahmen stellen eine Erhöhung von 2,8% dar. Ausserdem genehmigen die Delegierten des Personals einstimmig das mit der Post vereinbarte Massnahmenpaket für beschäftigungssichernde Perspektiven.
Die Delegierten des Postpersonals haben an der Firmenkonferenz der Gewerkschaft Kommunikation am Donnerstag, 14. Oktober in Bern den Lohnmassnahmen 2011 mit grossem Mehr zugestimmt. Die Massnahmen stellen insgesamt eine Erhöhung von 2,8% dar: 1% mehr Lohn für alle; 0,8% individuelle Erhöhungen; und die Post übernimmt den gesamten Arbeitnehmeranteil für die Sanierung der Pensionskasse Post von 1%
Einheitlicher Sozialplan
Neben den Lohnverhandlungen haben dieses Jahr Verhandlungen über ein Massnahmenpaket für beschäftigungssichernde Perspektiven bei zukünftigen Restrukturierungen stattgefunden. Auch dieses Massnahmenpaket hat die Firmenkonferenz genehmigt, einstimmig. Seit Inkrafttreten des Gesamtarbeitsvertrags 2002 waren mehr als 20 unterschiedliche Sozialpläne vereinbart worden. Mit dem nun verabschiedeten Rahmensozialplan werden bei zukünftigen Restrukturierungen alle Beschäftigten gleich behandelt. Die Massnahmen bestehen hauptsächlich aus: Unterstützung bei der internen oder externen Stellensuche, Zusatzbeiträge an die Weiterbildung, Teilzeitmodell für Angestellte ab 58, Frühpensionierungsangebote ab 62.
Der Sozialplan gilt automatisch, auch wenn nur eine Person von einer Restrukturierung betroffen ist. Das ist in der Schweiz einmalig. Zusatzverhandlungen finden nur statt, wenn mehr als 450 Mitarbeitende und 250 Vollzeitstellen betroffen sind.
Postpolitik: Initiative im Visier
Die Firmenkonferenz hat den Verlauf der Postgesetzgebungsrevision im Parlament mit einer gewissen Genugtuung zur Kenntnis genommen. Sie begrüsst den Entscheid des Nationalrats gegen die vollständige Liberalisierung, bedauert aber andere negative Punkte vor allem bei der Postnetzdefinition. Die Delegierten haben deshalb beschlossen, umgehend eine anhaltende Kampagne für die Ziele der Initiative «Für eine starke Post» aufzunehmen, das wirksamste Mittel, um die wichtigsten Fehler in der neuen Gesetzgebung zu korrigieren.