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New York ist die Finanzhauptstadt der Welt - warum werden hier Bankangestellte schlechter behandelt als in anderen Teilen der Welt?
Das Committee for Better Banks (CBB), die Gewerkschaft Communication Workers of America (CWA) und UNI Finanz Global Union (UNI) setzen sich im Rahmen einer Kampagne gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen der Finanzangestellten in den Vereinigten Staaten und in der ganzen Welt ein.
Eine Delegation hat am 18. Februar in New York City eine Aktion organisiert, um Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten, mit denen amerikanische Finanzangestellte konfrontiert sind, herauszustellen. An der Aktion beteiligen sich Bankangestellte aus der ganzen Welt und bekunden mit ihrem Marsch an die Wall Street ihre Solidarität mit den stark benachteiligten Angestellten Amerikas.
Gemäß einem Bericht des Committee for Better Banks hat das Bankgewerbe zwei Gesichter. Auf der einen Seite kommen der unermessliche Reichtum und die bedeutende Macht der Wall Street in den Gehaltserhöhungen für CEO wie Jamie Dimon zum Ausdruck: seine Bezüge wurden 2013 um 74% erhöht, so dass er praktisch 20 Millionen $ verdiente, nachdem er aufgrund aufsichts- und strafrechtlicher Anklagen mit 20 Milliarden $ gebüßt worden war. Auf der anderen Seite stehen die Bankangestellten, die im Durchschnitt so wenig verdienen, dass etwa dreißig Prozent der Schalterangestellten in Amerika eine Art Sozialhilfe erhalten. Über ein Drittel der Schalterangestellten leben an der oder unter der Armutsgrenze - ein krasser Gegensatz zu den Führungskräften der Wall Street.
UNI Finanz Global Union stellt fest, dass es den US-Bankangestellten nicht gelungen ist, ihr Recht auf Bildung einer Gewerkschaften geltend zu machen. Das bedeutet, dass diese Beschäftigten ihre Stimme zur Verteidigung ihrer Interessen nicht erheben und keine Tarifverhandlungen für faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen durchführen können.
Was könnt ihr tun? Was können wir gemeinsam tun?
1. Sendet den US-Bankenbericht an die großen Gewerkschaften in eurer Region, an die wichtigen Mitglieder innerhalb eurer Gewerkschaft, und an wichtige Banken, auch die, die Filialen in den USA haben
2. Falls ihr in New York seid, beteiligt euch an der Kundgebung am 18.2. um 10.00 Uhr (New Yorker Zeit) vor der Citibank -388 Greenwich Street on Wall Street!
10.00 Uhr Kundgebung vor der Citibank - 388 Greenwich Street/Wall Street
11.00 Uhr Presse-Briefing mit Beschäftigten aus der ganzen Welt
11.45 Uhr Besuch von Bankfilialen und Kontakte mit amerikanischen Bankangestellten
3. Befindet ihr euch anderswo, bitten wir euch, über die sozialen Medien aktiv am Aktionstag mitzuwirken!
1. Option: Macht ein Bild von euch selbst oder eines Kollegen/Bankangestellten mit einem Zeichen, das Vorteile zeigt, die ihr besitzt, die US-Angestellten jedoch nicht, und teilt dieses auf Facebook oder Twitter über #BetterBanks- Beispiel: Bild von euch mit einem Spruchband mit der Aufschrift " Schweden 6 Monate bezahlter Elternurlaub"- postet es auf Twitter
2. Option: Sendet eine Solidaritätsbotschaft an US-Banken auf Twitter über #BetterBanks @UNI- wenn möglich am 18/02 um 10:00 am NY Time (16:00 Uhr CET)
Beispiel: Ich arbeite für die Citibank in Südafrika und ich habe ein Mitspracherecht am Arbeitsplatz
Fügt folgende Tweet-Nachricht hinzu: "US-Angestellte haben Anspruch auf die gleichen Rechte und bessere Arbeitsbedingungen #BetterBanks "
Ihr habt Zugriff auf das gesamte Kampagnenmaterial unter: http://www.uniglobalunion.org/campaigns/global-finance-workers-alliance
Eine Pressemitteilung wird am 18.2.2014 veröffentlicht.
Vielen Dank an alle UNI-Mitgliedsorganisationen, die Beiträge zum Bericht geleistet haben und herzlichen Dank für eure Unterstützung an jenem Tag!
http://www.uniglobalunion.org/finance
Kontakt: finance@uniglobalunion.org