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Euro-Betriebsrat der Mecom Group hat sich in Berlin neu konstituiert (05.02.2009)
In Berlin konstituierte sich am 5./6. Februar 2009 der Europäische Betriebsrat der Mecom Group plc. neu. Er repräsentiert die Interessenvertretungen aus den Niederlanden, Norwegen, Dänemark, Polen und Deutschland. An der Sitzung nahm für die deutsche Gewerkschaft ver.di Matthias von Fintel teil. "Die internationale Zusammenarbeit der Gewerkschaft und ihre Verankerung in den EBRs stellt für ver.di einen wichtigen Eckpunkt dar. EBRs sind keine klassischen Interessenvertretungsmodelle wie wir sie kennen. Sie können eine Plattform für den Austausch der betrieblichen Vertretungen und des Dialog mit dem Management sein. Was Arbeitnehmervertretungen daraus machen, hängt von ihrer Bereitschaft zur eigenen Zusammenarbeit ab. Wer sich nur einmal im Jahr trifft, wird kaum etwas für die Beschäftigten leisten können. Die Mecom-Betriebsräte haben ein sehr entwickeltes System. Ohne den EBR von Mecom wäre der Vorstand David Montgomery in den letzten Monate in den verschiedenen Ländern nicht so unter Druck gekommen."
Es gab bereits vorher eine EBR-Vereinbarung, die die ehemalige Orkla-Unternehmen aus Skandinavien und Polen umfasste und federführend von der norwegischen Journalistengewerkschaft ausgehandelt wurde. Mit dem Aufkauf der niederländischen MGL und Wegener Group sowie den deutschen Unternehmen (Berliner Verlag, Hamburger Morgenpost) war eine Neuverhandlung erforderlich geworden. Die jetzige Vereinbarung steht in der Tradition der alten Regelung und orientiert sich stärker an dem skandinavischen Modell der Arbeitsbeziehungen.
Mit freundlicher Genehmigung von ver.di
https://mecom.verdi.de/meldungen/2009/februar