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Gewerkschaftsaktionen in Österreich um UPS FahrerInnen zu informieren
Die österreichische Gewerkschaft vida startete im März 2011 Aktionen und informierte UPS FahrerInnen über die Erfolge in der Türkei und den neuen Kollektivvertrag für das Kleintransportgewerbe.
Am Nachmittag des 23. März, sprachen VertreterInnen der österreichischen Gewerkschaft vida UPS FahrerInnen mit Retourpaketen an UPS Standorten an. Mehr dann 20 KollegInnen stoppten für Gespräche und gaben ihre Kontaktadressen für weitere Informationen über die österreichischen Gewerkschaftsaktivitäten in der Paketzustellung. Einige der FahrerInnen drückten ihre Freude über den Gewerkschaftserfolg bei UPS in der Türkei aus. „Sehr deutlich sichtbar wurde, dass die Fahrer ihre Situation sehr negativ beschreiben“ sagt Harald Voitl von vida, „ sie leiden unter dem Arbeitsdruck und den langen Arbeitstage und würden gerne die Branche verlassen“. Daher waren die Informationen über den neuen Kollektivvertrag für das Kleintransportgewerbe in Verbindung mit dem dafür erzielten Einkommen wichtig.
UPS reagierte auf die Präsenz der österreichischen Gewerkschaft angespannt. Neben Interventionen bei den lokalen regionalen Behörden (Bezirkshauptmannschaft) und am Flughafen um die Anwesenheit der GewerkschafterInnen an den Standorten zu verhindern, wurden auch die Subunternehmer durch das Management angewiesen, ihre FahrerInnen zu unterweisen, bei der Einfahrt nicht zu halten und nicht mit den VertreterInnen der Gewerkschaft zu sprechen.
Vida wertete diese Aktion als Erfolg. Die Taktik keine „Verkaufsgespräche“ zu führen, sondern mit den Betroffenen über Veränderungen ihrer Arbeitssituation zu sprechen mit der Option für die FahrerInnen sich für IHRE Anliegen selbst zu organisieren, wurde von den KollegInnen sehr positiv aufgenommen. Die Gewerkschaft muss spürbar und für die FahrerInnen aber auch für die Beschäftigten aus umliegenden Logisitkbetrieben sichtbar sein. Als nächste Schritte werden alle FahrerInnen, die ihre Adressen für weitere Informationen hinterlassen haben kontaktiert und weitere Aktionen auch an anderen Standorten und in anderen Teilen Österreichs organisiert werden.