Der Tiefdruck ist nicht tot

Veröffentlicht: 17 März 2009
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Von einem sozialen Dialog verspricht sich Uni europa graphical, dass Arbeitgeber sich nicht auf Kosten der Beschäftigten durch schlechte Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne Wettbewerbsvorteile verschaffen.



Die Wirtschaftskrise hat die grafische Industrie in Italien noch nicht im gleichen Ausmaß erfasst wie in anderen europäischen Ländern, erklärte Pier Verderio von der italienischen Gewerkschaft Fistel. Allerdings werden auch dort die Beschäftigten durch permanente Umstrukturierungen, Arbeitsplatzabbau, Verkäufe und Fusionen verunsichert. Deutlich wurde das am Beispiel von Mondadori in Verona, deren Drucksparte kürzlich an Pozzoni verkauft wurde. Mondadori Printing Pozzoni, so der neue Name, ist einer der wichtigsten italienischen Betriebe im grafischen Sektor und wurde deshalb von den betrieblichen Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaftern am zweiten Konferenztag besichtigt.



Mondadori Printing Pozzoni leidet ebenso wie andere Tiefdruckunternehmen unter der Konkurrenz durch den Rollenoffsetdruck und das Internet, erklärte der Verkaufs- und Marketingchef Giorgio Ferraris auf der Konferenz. Für die Zukunft des Tiefdrucks stimmt ihn allerdings zuversichtlich, dass die Kunden nach wie vor Produkte im Tiefdruckverfahren bevorzugten: „Der Tiefdruck ist nicht tot.“



Aber auch Mondadori Printing Pozzoni hält sich in der gegenwärtig schwierigen wirtschaftlichen Situation mit Investitionen zurück.