UNI verurteilt die Morddrohungen gegen den kolumbianischen Gewerkschafter Eric Amador Toro auf das Schärfste und fordert Präsident Santos zum Handeln auf

Veröffentlicht: 17 März 2017
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UNI Global Union verurteilt die Morddrohungen gegen Eric Amador Toro auf das Schärfste. Amador ist nationaler Finanzverantwortlicher der kolumbianischen Gewerkschaft für Arbeitnehmende des privaten Gesundheitswesens, Sintrasaludcol (Mitglied bei UNICARE).

Amador erhielt am Donnerstag 16. März eine massive Morddrohung. In einem Brief, in welchem der Gewerkschafter aufgrund „seiner Meinungsäusserung als Mitglied der Gewerkschaft SINTRASALUDCOL zum militärischen Ziel“ erklärt wird.  Im Brief wird weiter verlangt, dass er seine Arbeit niederlegt und die Stadt umgehend verlässt, wenn er das Leben von sich und seiner Familie nicht gefährden will. Im Brief wird weiter gedroht, dass « es keine zweite Nachricht geben wird».
Es ist die Pflicht der kolumbianischen Regierung all seine BürgerInnen – insbesondere die GewerkschafterInnen – zu schützen. Die kolumbianische Regierung muss garantieren, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und alle Fälle von Gewalt gegen die Gewerkschaftsbewegung beendet werden.

UNI Global Union Generalsekretär Philip Jenning intervenierte umgehend mit einem Schreiben an den kolumbianischen Präsidenten Santos und ruft ihn auf, alles in seiner Macht stehende zu tun um diese erneute Attacke auf einen Gewerkschafter zu stoppen; «Als ich Präsident Santos in Davos im Januar traf, gratulierte ich ihm für den Fortschritt im Friedensprozess. Ich erinnerte ihn ebenfalls an seine Pflicht die Angriffe auf die Gewerkschaften zu stoppen. Zu lange waren Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter Opfer der Gewalt in Kolumbien und wurden daran gehindert ihre Rechte auszuüben. 3700 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wurden bisher in Kolumbien ermordet. Eric Amador Toro darf nicht das nächste Opfer sein. Präsident Santos muss zeigen, dass Kolumbien solche Drohungen und Angriffe in der neuen Ära des Friedens nicht toleriert. Unsere Nachricht ist klar – Jegliche Gewalt gegen Gewerkschafter muss jetzt enden!».
In Anbetracht der alarmierenden Situation verlangen UNI Global Union und die gesamte internationale Gesellschaft die Sicherheit von Amador und seiner Familie.