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Die Bundestarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für das Unternehmen IKEA erklärt ihre uneingeschränkte Solidarität mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen der Ikea-Filialen in Frankreich.

 

Euren Forderungen – z.B. nach gerechterer Bezahlung und Bonusverteilung, sowie nach besserer Personalbesetzung statt zunehmender Arbeitshetze in den Möbelhäusern – können wir uns auch aus eigenen Erfahrungen voll anschließen.



In Deutschland haben wir in diesen Tagen einen großen Erfolg erzielt, weil IKEA tarifgebundenes Mitglied im Arbeitgeberverband geworden ist. Damit ist nach 35 Jahren endlich volle Rechtssicherheit hinsichtlich der Flächentarifverträge des Einzelhandels hergestellt. An ihnen hatte sich das Unternehmen bisher schon orientiert, aber sie waren nicht verbindlich.



Gerade in jüngster Vergangenheit gab es eine Vielzahl von gewerkschaftlichen Aktivitäten für die Tarifbindung bei IKEA Deutschland, die jetzt zum Erfolg geführt haben.



 Wir wünschen euch und euren Gewerkschaften, dass ihr den Tarifkonflikt mit der Geschäftsführung von IKEA Frankreich ebenfalls mit sehr positiven Ergebnissen abschließen könnt.



Als größtes Möbelhandelsunternehmen der Welt hat IKEA laut Berichten der schwedischen Fachpresse allein im Jahr 2009 einen geschätzten Gewinn von 5,1 Milliarden Euro realisiert. Erarbeitet haben ihn alle IKEA-Beschäftigten – in Frankreich, Deutschland, Schweden und in den anderen Ländern, in denen es Filialen des Unternehmens gibt.



Wir alle verdienen faire Behandlung und faire Bezahlung. Dafür kämpfen wir und sind solidarisch – auch über Landesgrenzen hinweg!

 

Fulda, den 5. März 2010