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Auf dieser Grundlage werden nun auch die Mitglieder auf mehreren Regionalkonferenzen über die Tarifeinigung diskutieren. Einen abschließenden formellen Beschluss fällt die Große Tarifkommission auf ihrer Sitzung am 26. März 2009. Die Verhandlungskommission hatte bereits am vergangenen Sonnabend die Übernahme des Schlichterspruchs empfohlen.
Damit hat der während der vergangenen zwei Wochen von Schlichter Dr. Henning Voscherau ausgearbeitete Kompromiss eine entscheidende Hürde genommen. Demnach erhalten die gut 38.000 Tarifbeschäftigten der T-Servicegesellschaften rückwirkend vom 1. Januar 2009 für eine Laufzeit von zwei Jahren insgesamt 8,6 Prozent mehr Gehalt verteilt auf zwei Erhöhungsstufen (5,0 Prozent im ersten und 3,6 Prozent im zweiten Jahr). Nach Abzug der von der Telekom im Jahre 2007 erzwungenen Gehaltsabsenkung verbleibt ihnen ein Plus von effektiv 4,2 Prozent. Die Gehälter für die Beschäftigten der Technikzentren steigen im gleichen Zeitraum um 8,0 Prozent (3,0 Prozent und 5,0 Prozent). Die Entgelte der übrigen knapp 10.000 Beschäftigten bei der Deutschen Telekom AG erhöhen sich über zwei Jahre um 5,5 Prozent (3,0 Prozent und 2,5 Prozent).
Zusätzlich wurde für die Beschäftigten der T-Servicegesellschaften unter anderem ein Mindestbetrag von jährlich 840 Euro, ein Verkaufsschutz bis Ende 2011 sowie die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2013 vereinbart. Angestellte des ehemaligen T-Mobile-Kundenservice erhalten erstmals einen Kündigungsschutz bis 31. Mai 2011. Die Tarifangestellten der Deutschen Telekom sind bis Ende 2010 vor betriebsbedingten Beendigungskündigungen geschützt. Die Leistungen und Vergütungen für die Auszubildenden werden zwischen 7,7 und 15 Prozent angehoben.