Gedenken an Leonidas: Sendet eine Botschaft am 8. April
Am 8. April wird genau ein Monat seit der Ermordung von Leonidas Gomez Rozo, Führer der nationalen Gewerkschaft der Bankangestellten Kolumbiens (UNEB), verstrichen sein.
Wir sind zutiefst beeindruckt vom Mut unserer Gewerkschaften in Kolumbien und ihrem Willen, ihren Kampf in einem Land fortzuführen, in dem in den letzten zwei Jahrzehnten 2'574 Personen aus ihren Reihen umgebracht wurden.
Wir bitten jede einzelne UNI-Mitgliedsorganisation, eine Mitteilung an die kolumbianische Botschaft in ihrem jeweiligen Land zu senden - ein wichtiger wenn auch bescheidener Schritt, um Druck auf die Behörden Kolumbiens auszuüben. Der Text dieser Botschaft, die unbedingt in der Woche vom 7. April versandt werden sollte, befindet sich nachstehend.
Wir wären euch sehr zu Dank verpflichtet, wenn ihr eure eigenen Gewerkschaftsmitglieder im Rahmen von Erklärungen und Nachrichtenblättern und auf Websites über die von euch ergriffenen Maßnahmen in Kenntnis setzen könntet. Bitte bringt eure Empörung über die Viktimisierung kolumbianischer Gewerkschaftsmitglieder und über die Ermordung von Leonidas auch bei euren Landesbehörden zum Ausdruck.
Mitteilung an die kolumbianische Botschaft
(Eine Liste der kolumbianischen Botschaften befindet sich unter folgender Adresse: http://www.embassiesabroad.com/embassies-of/Colombia)
Im Namen von (Name eurer Gewerkschaft), bringe ich meine Empörung über die Ermordung von Leonidas Gomez Rozo zum Ausdruck. Leonidas war Angestellter der Citibank und ein leitender Funktionär der Bankangestellten-Gewerkschaft Kolumbiens, UNEB.
In den vergangenen zwanzig Jahren wurden in Kolumbien 2'500 Gewerkschafter umgebracht. Die Regierung dieses Landes hat keine effiziente Antwort gefunden. Morde an Gewerkschaftern bleiben unbestraft und die Gewerkschaftsmitglieder sind weiterhin Einschüchterungs- und Schikanierungs-Maßnahmen ausgesetzt.
Zusammen mit UNI Global Union trauern wir um Leonidas und protestieren gegen die Selbstgefälligkeit der Regierung Kolumbiens.
Wir fordern die Behörden auf, gründliche Untersuchungen über die Ermordung von Leonidas einzuleiten und in ihrer Eigenschaft als Regierung gemeinsam mit privatwirtschaftlichen Kreisen, einschließlich multinationaler Konzerne, sofortige Maßnahmen zur Verhinderung der Unterdrückung in Kolumbien zu ergreifen.
Wir erwarten gerne Ihre rasche Antwort.