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Wir, die Gewerkschaften, die Arbeitnehmer im Handel in Europa , darunter auch viele Beschäftigte bei IKEA repräsentieren, erhielten alarmierende Berichte von der unserer Schwesterorganisation, der BHI und ihren Mitgliedsgewerkschaften in den , Holz-, Bau – und Forstwirtschaft- Sektoren. Demnach unterstützt die BHI seit längerer Zeit unter grossen Schwierigkeiten rund 300 Beschäftigte von Swedwood in Danville, Virginia USA bei ihren Bemühungen, ihr Recht auf Beitritt in eine Gewerkschaft ihrer Wahl auszuüben.

Wir stellen fest, dass Swedwood zu 100% der IKEA-Gruppe gehört und weltweit rund 15'000 Mitarbeiter beschäftigt. Der einzige Kunde des Unternehmens ist IKEA. Bekannte IKEA-Produkte wie z.B. LACK, BILLY, FAKTUM, APPLÅD, MALM, PAX, EXPEDIT, BESTÅ, BIRKELAND, LIDINGÖ, EFFEKTIV und LEKSVIK werden bei Swedwood hergestellt und an die verschiedenen IKEA Läden weltweit geliefert.

Es erfüllt uns mit grosser Sorge, dass trotz eines unterzeichneten Rahmenabkommens zwischen IKEA und der BHI, das die Anerkennung und Einhaltung von Gewerkschaftsrechen vorsieht, das Zulieferunternehmen Swedwood einer Gewerkschaft beharrlich den Zugang zu Swedwood-Mitarbeitern in den USA verweigert. Wir haben erfahren, dass Swedwood die Anwaltskanzlei Jackson Lewis mit ihrer Interessensvertretung beauftragt hat. Diese Kanzlei ist amerikanischen Gewerkschaften bestens als “Union buster" bekannt – also einen. Unternehmensberater, der Gewerkschaften aufs härteste bekämpft.

Mittlerweile liegen Beweise vor, dass die Arbeitsschutzbedingungen der genannten Swedwood-Niederlassung höchst unzureichend sind und dass Überstunden systematisch eingefordert werden. Ausserdem gibt es Berichte über Rassendiskriminierungen im Werk.

Die Diskussionen zwischen IKEA, Swedwood , der BHI und ihren Mitgliedsverbänden dauern nun schon mehr als 1000 Tage an. Trotz der Bemühungen von Seiten der BHI wird ihrem amerikanischen Mitgliedsverband IAMAW – International Association of Machinists and Aerospace Workers) noch immer der Zugang zum Swedwood Werk untersagt und es können keine Gespräche mit den Arbeitnehmern geführt werden, damit diese endlich frei entscheiden können, ob sie einer Gewerkschaft beitreten und einen Tarifvertrag zu verhandeln wollen.

Wir unterstützen die von der Bau- und Holzarbeiter Internationalen und ihren Mitgliedsverbänden geführte Kampagne voll und ganz. Wir schliessen uns dem Aufruf an IKEA/Swedwood an, das Recht ihrer Mitarbeiter auf die freie Wahl einer Gewerkschaft sowie das Recht auf einen Tarifvertrag zu respektieren.

Wir fordern: Tut das Richtige und öffnet den Gewerkschaften die Türen des Werks in Danville, Virginia!